Am Sonntag den 14. Oktober stürmten knapp 1000 Überlingen die Landesgartenschau in Lahr. Und darunter waren knapp 100 gut gelaunte Musikanten der „Harmonie“ und Lippertsreuter Fans. Um 07.30 Uhr war an der Schule in Lippertsreute schon einiges los: Während die restlichen Bewohner unseres beschaulichen Dorfes noch im Bett schlummerten, wurden Instrumente, Getränke, Pfefferbeißer und Landjäger in den zwei Bussen verstaut und die „Harmonie“ machte sich zusammen mit den Betreuern Nicolette Waibel sowie Männi und Bruni Keller auf zur Landesgartenschau. Um kurz nach 10.00 Uhr erreichten die beiden Busse „Hagebutte Nr.3“ und „Rose Nr. 4“, Lahr bei strahlendem Sonnenschein.
Bei schönstem Landesgartenschau-Wetter eröffneten die Jugendkapelle und die Musikkapelle gemeinsam das Überlinger Tages-Programm. Die Dirigenten Oliver und Uwe Keller dirigierten im Wechsel und hatten bei dem Trubel drumherum alle Hände voll zu tun. Die Organisation von rund 1000 Überlingern verlangte auch den ehrenamtlichen Helfern der Landesgartenschau einiges ab. Mit einem straffen Zeitplan und Aufführungen auf drei Bühnen, einem großen Umzug, dem eigentlichen Festakt mit Fahnenübergabe und dem „lebendigen Bodensee“ hatte der Tag einiges zu bieten. Nachdem die Zuschauer das kleine Platzkonzert zu Beginn mit großem Applaus honoriert hatten, hatten sich die Harmonieler ein kleines Päuschen verdient. Bei Spezi und einer knackigen Bratwurst vom Grill durften sich die Musikanten die Landesgartenschau dann aus der Nähe anschauen und die herbstliche Gartenpracht genießen. Mit den roten Uniform-Westen waren die „Harmonieler“ auf dem weitläufigen Gelände nicht zu übersehen und sorgten überall immer wieder für kräftiges „Hallo“.
Um 14.00 Uhr hieß es dann wieder rann an die Instrumente und ab zum Umzug. Da blieb nur noch eine Frage: Wie kommen die Instrumentenkoffer nun vom Aufstellungsort „Bürgerpark“ zum Umzugsende „Seepark“? Musikspielen und Koffertragen war definitiv nicht möglich. Aber da hatten die Lahrer mitgedacht: Nach einem Jahr Erfahrung im Landesgartenschau-Organisieren waren sie wirklich „alte Hasen“ und schickten den Musikanten ein größeres Golf-Car mit Ladefläche und zwei charmanten Damen, um die Instrumente an das Umzugsende zu bringen. In null-komma-nix beluden die Dirigenten gekonnt knapp hundert Instrumentenkoffer auf das kleine Golf-Car und nahmen ihre Musiker, die Täfele-Buebe und die bildhübschen Blumenmädchen mit zum Aufstellungsort für den Umzug. Knapp eine Dreiviertelstunde marschierten die Musikanten zusammen mit der gesamten Überlinger Delegation beim Festakt ein. Das heiße Oktoberwetter und Marschieren verlangte den Musikern einiges ab und so freuten sich alle auf die Cocktails an der Beach-Bar und die kühlen Erfrischungen am See.
Nach dem Ende des Festaktes und der erfolgreichen Fahnen-Übergabe an den Überlinger Oberbürgermeister wartete zum Abschluss noch ein besonderes Highlight. Auf der Event-Wiese formierten sich die Harmonieler zusammen mit sämtlichen Überlingern und wurden von einer Drohne als rote Punkte im „lebendigen Bodensee“ verewigt. Um kurz nach halb neun fuhren die Busse „Hagebutte Nr. 3“ und „Rose Nr. 4“ am Lippertsreuter Ortsschild dann vorbei und luden müde und glückliche Harmonieler und ihre erleichterten Betreuer an der Lippertsreuter Grundschule wieder aus. Als Erinnerung an diesen schönen Tag bleiben die Eindrücke des Tages und original Überlinger- Gartenschau-T-Shirts und Buttons. Damit ist die „Harmonie“ für das Jahr 2020 bestens gerüstet!